Modifikationen...

Wir hatten uns in Diskussionen über Sinn und Unsinn von WW-Bereitschaftsvolumen den Argumenten der "falschen" Seite geöffnet und auf ein Bereitschaftsteil für die Frischwasserstation verzichtet.

Klären wir mal den Begriff: Ein Bereitschaftsteil für WW ist im Puffer oben eine Menge Wasser, auf die nur und ausschließlich die Warm-Wasser-Bereitung Zugriff hat. Das sind je nach Auslegung und Puffertyp ca. 150 - 300 l Pufferinhalt. Sie dienen dazu, wenn die Puffertemperatur sinkt und der Brenner anspringt, die Zeit bis wieder genügend Energie in Form von heißem Wasser verfügbar ist, zu überbrücken.  Da wir auf das BRT (Bereitschaftsteil) verzichtet hatten, hat sich die Heizung und die FWS  den letzten Rest heißes Pufferwasser geteilt. Der dadurch erfolgende Temperaturabfall war schneller als das Kesselaufheizen und das damit verbundene Einpumpen von Energienachschub. Dadurch sackte beim Duschen die WW-Temperatur weg und es gab Beschwerden. Das passierte allerdings nur im Winter bei großer Heizlast.  Ein zweiter negativer Effekt trat auch in der Übergangszeit auf: Oft musste der Ölkessel arbeiten, obwohl kurz danach die Sonne Nachschub lieferte. Die Folge war unnötig Öl verbrannt.

Das stand in der Prioritätenliste ganz oben.

Abhilfe war auf den ersten Blick nicht ganz einfach, denn der gekaufte Puffer war dafür nicht vorgesehen. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...

Links das 28er Cu-Rohr ist der "obere" Heizungsanschluß, der sein Heizwasser aus der "Tiefe" holt. Rechts geht es zur FWS.

 

Von links kommt ein langer Nippel mit durchgehendem Gewinde, auf dem im Innern des T-Stückes ein Winkel sitzt und mit einem zweiten Nippel das Wellrohr verbindet. Der Rest erklärt sich selbst.

Eine weitere Modifikation war der Kesselanschluß, da haben wir den Kessel-RL tiefer gelegt, das hat die Brennzeiten deutlich verlängert.

So startet der Ölbrenner bei strengem Frost bis zu 8 mal am Tag mit Einzellaufzeiten von 40 Minuten bis knapp 2 Stunden.

Als weitere Änderung - zum Glück auf der Softwareseite - haben wir die Nachtabsenkung gegen eine Nachtabschaltung getauscht.

Vorteil: Wir sparen ordentlich Pumpenstrom. Nachteil: Keiner.  Ebenfalls haben wir am Tag eine Abschalttung programmiert: Von

7 bis 11 Uhr schaltet die Heizung ab und wartet auf die Sonne. Es hat mich immer tierisch gefuchst, wenn z.B. im Mai um 8 Uhr der

Kessel startete und eine Stunde später die Sonne schien... Ferner bietet die UVR 1611 auch einen "Ökobetrieb" an: Bei Unterschreitung

der Heizungsssolltemperatur wartet sie mit dem Startbefehl für den Ölbrenner eine bestimmte Zeit (einstellbar).

 

Im kommenden Sommer wird der Hz-RL mit dem Solarvorlauf vereinigt. Da sich die Anlage bei "Solartirol" in der Auswertung befindet,

kam von dort dieser Tipp, den wir natürlich dankbar befolgen.

 

Wird bei Bedarf noch ergänzt...

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